Siegerinnen beim Vereinsvogelschießen auf dem Schützenfest Quettingen Auswärtige Schützenfeste

Siegerinnen nach Verlosung

So gegen 14 Uhr trafen die ersten Vereine und Interessierten auf dem Schützenplatz Quettingen an der Kolberger Straße ein, um den letzten Schützenfest-Tag der St. Seb. Schützenbruderschaft Quettingen beim stattfindenden Vereinsvogelschießen und der reichlich gedeckten Kaffeetafel ausklingen zu lassen. Die aufgestellten Bänke füllten sich rasch mit vielen Schützen. Auch unsere Gesellschaft war wieder mit reichlich „Manpower“ vertreten. In diesem Jahr stellten wir sogar gleich zwei Mannschaften für das beliebte Vereinsvogelschießen auf. Unsere BSGQ-Frauen-Gruppe bestehend aus: Anne Berghöfer-Weis, Sabine Flügel, Alicia Podtschaske, Clarissa Rösgen und Gisela Weis und unsere BSGQ-Männer-Gruppe: David Flemm, Bertram Ries, Peter Rösgen, Rainer Weis und Markus Weis.

So gegen 15 Uhr eröffnete der neue König und stellvertretender Brudermeister der St. Seb. Quettingen Boris Weistroffer das Vogelschießen. Wie immer gab es auch Preisgelder zu gewinnen: Die Flügel jeweils 10 Euro, der Schuss-vor-dem-Vogelfall 50 Euro und der Vogelfall 250 Euro. Im Anschluss übergab er die Schießleitung an die Schießmeister. Neben dem Vereinsvogelschießen fand auch der Schießwettkampf um den König-der-Könige der ehemaligen Würdenträger der Sebastianer Quettingen statt. Bis auf zwei kurze Schauer hatten wir bestes Wetter um den Schießwettkampf zu genießen. Das angekündigten Gewitter ab 17 Uhr zog über den Schützenplatz hinweg und ergoss sich erst in Opladen.

Teil der Abordnung beim Vereinsvogelschießen auf dem Schützenfest Quettingen
Ein Teil der Abordnung beim Vereinsvogelschießen auf dem Schützenfest Quettingen

Um kurz vor 19 Uhr gab der Holzvogel für den König-der-Könige nach einem spannenden Wettkampf für Klaus-Peter Tietze mit knapp über 100 Schuss nach. Die Schießmeister der Sebastianer erklärten den Vogel zumindest für abgeschossen, obwohl sich nach der Meinung der übrigen Schützenvereine noch ein Kreisring mit abschießbarem Splitter am Dorn befand.

Als wesentlich zäher erwies sich hingegen der kunterbunte Holzvogel für das Vereinsvogelschießen. Ursprünglich sollten zunächst der linke und dann rechte Flügel abgeschossen werden ehe es dem Vogel an den Kragen gehen sollte. Man sollte meinen wenn so viele treffsichere Schützen anwesend sind, die scharf auf einen Holzvogel schießen, fiele der Vogel ziemlich schnell. Doch weit gefehlt. Nach über 100 Schüssen hing der linke Flügel noch immer am Vogel und die Bruderschaft Quettingen beschloss nach einer kurzen Beratung der Schießmeister, dass der Vogel nun zum Abschuss freigegeben wird. Einige der 15 angemeldeten Mannschaften schossen nun scharf auf den Rumpf und die übrigen wollten sich den ramponierten linken Flügel sichern. Etwa 3 1/2 Stunden nach Schießbeginn gab zumindest der Flügel nach dem glücklichen Treffer der Hitdorfer Schützenbruderschaft nach. Ab 18 Uhr verließen bereits einige ungeduldigen Teilnehmer den Schießwettkampf und im Verlaufe der nächsten Stunde schlossen sich immer mehr an. Nur die geduldigsten Schützen blieben dem Wettkampf treu. Etwa um 19.45 Uhr berieten sich die Schießmeister der St. Seb. Schützenbruderschaft Quettingen erneut, denn am einarmigen Holzvogel tat sich bislang noch immer nicht viel. Es wurde verkündet: Sollte der Vogel nach dem abgeschlossenem Schießdurchgang – also etwas bis 20 Uhr – noch immer nicht nachgegeben haben, würde die Sieger des Schießwettkampfes ausgelost werden. Und so kam es dann auch! Das Weichholz-Tier schluckte weit über 400 Schüsse und die Dämmerung setzte allmählich ein.

Der amtierende König und Schießmeister Boris Weistroffer ergriff das Wort. Alle teilnehmenden Vereine mussten bei der Anmeldung eine Nummer ziehen um ihre Startposition im Schießwettkampf festzulegen und ebendiese wurde nun in einen kleinen Eimer geworfen. Boris verkündete Startnummer „3!“ Auf dem ganzen Schützenplatz herrschte stillschweigen. In dem über 5 Stunden andauernden Wettkampf hatten die meisten Teilnehmer ihre Startnummer schon wieder vergessen gehabt – So auch wir! Nach einer kurzen Nachschlage-Pause der Schießmeister verkündete der amtierende König weiter „Die Bürgerschützen Frauen!“ Wir guckten uns zunächst ungläubig an, weil wir nicht damit gerechnet hatten, und freuten uns dann gemeinsam mit unserem Männer-Team umso lauter. Danach wurde der „Schuss-vor-dem-Vogelfall“ ausgelost. Über diesen konnte sich die Schützenbruderschaft Hitdorf freuen. Boris Weistroffer überreichte zunächst den Hitdorfer Schützen die zwei Sieger-Umschläge für den linken Flügel und für den „Schuss-vor-dem-Vogelfall“. Im Anschluss überreichte er unserer stellvertretenden Vorsitzenden Gisela Weis die Gewinner-Briefumschläge für den rechten Flügel sowie den Vogel.

Insgesamt konnten wir so ein Preisgeld von 260 Euro mitnehmen. Was für ein glorreicher Abschluss für uns auf dem Schützenfest der St. Seb. Schützenbruderschaft Quettingen.